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Begriffserklärungen
Wir erklären Ihnen, was Follikel, MyomePolypen, Amniozentese, Blastozyste, Karyotypanalyse und weitere Fachbegriffe bedeuten.
A
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Azoospermie
Manchmal zeigt ein Spermiogramm, dass das Ejakulat keine Spermien enthält. In diesem Fall spricht man von Azoospermie. Dieses Fehlen ist am häufigsten auf eine primäre Hodeninsuffizienz, einen Mangel an Keimzellen, eine Verstopfung der Gänge oder eine vorherige Unterbindung des Samenleiters zurückzuführen.
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Asthenozoospermie
Ein Spermiogramm kann eine sog. Asthenozoospermie entdecken, ein Zustand, bei dem die Spermien nicht vital oder beweglich genug sind, um die Eizelle zu erreichen und zu befruchten. Asthenozoospermie ist einer der Gründe, warum ein Paar kein Kind zeugen kann.
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Assisted Hatching
Assisted Hatching basiert auf dem Einritzen der harten Schutzhülle des Embryos, was die Einnistung erleichtert und damit die Chance auf eine erfolgreiche künstliche Befruchtung erhöht. Assisted Hatching empfehlen wir Frauen nach wiederholt erfolglosen Embryoimplantationsversuchen, älteren Frauen und bei Embryotransfers mit eingefrorenen Embryonen (KET).
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Antralfollikel
Kleine mit Flüssigkeit gefüllte Säckchen in den Eierstöcken, die unreife Eizellen enthalten. Die Anzahl der Antralfollikel wird als Indikator für die ovarielle Reserve verwendet.
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Anovulation
Während es bei einem normalen Menstruationszyklus zum Heranreifen und Freisetzen einer Eizelle in die Gebärmutter kommt, ist das bei einer Anovulation bzw. einem anovulatorischen Zyklus nicht der Fall. Deshalb kann die Frau nicht schwanger werden. Ursachen für eine Anovulation gibt es viele, aber zu den häufigsten zählen ein ungesunder Lebensstil, ein hormonelles Ungleichgewicht, Untergewicht/Übergewicht, Störungen der Schilddrüse, das polyzystische Ovar-Syndrom oder auch ein höheres Alter. Es ist allerdings vollkommen normal, dass die Frau in ca. 25% der Menstruationszyklen keine Ovulation hat.
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Aneuploidie
Eines der häufigsten Ergebnisse bei genetischen Untersuchungen ist die sog. Aneuploidie, wenn es bei der Empfängnis zu einer Anomalie der Chromosomenanzahl gekommen ist. Eine der Möglichkeiten ist die sog. Trisomie, zu der es dann kommt, wenn bei der Empfängnis statt eines Chromosomenpaares drei Chromosomen auftreten. Das Baby hat dann insgesamt nicht 46, sondern 47 Chromosomen. Das Risiko hierfür steigt mit steigendem Alter der Mutter, wobei am häufigsten die Chromosomen Nummer 21 (Down-Syndrom), 13 (Patau-Syndrom) und 18 (Edwards-Syndrom) betroffen sind.
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Amniozentese (AMC)
Die Amniozentese bzw. die Fruchtwasseruntersuchung ist die am häufigsten angewandte invasive Methode zur pränatalen Diagnostik. Unter Ultraschallkontrolle werden zwischen der 16. und 20. Schwangerschaftswoche mit einer sehr dünnen Nadel etwa 20 ml Fruchtwasser entnommen. Durch die Fruchtwasseruntersuchung können einige schwere angeborene Fehler (wie beispielsweise das Down-Syndrom) erkannt werden.
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AMH (Anti-Müller Hormon)
Das AMH (Anti-Müller-Hormon) steuert im Körper der Frau den Reifungsprozess der Eizellen. Anhand der Menge dieses Hormons im Blut lässt sich die Anzahl der Eizellen abschätzen, über die die Frau noch verfügt. Die Menge des Anti-Müller-Hormons im Blut nimmt mit fortschreitendem Alter ab. Zur Bestimmung genügt ein einfacher Bluttest, den Sie an unserer Kinderwunschklinik machen lassen können.
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ALICE-Test
Einen ALICE-Test empfehlen wir Frauen, die zum wiederholten Mal erfolglose Embryotransfers hatten. Mit einem ALICE-Test können chronische Entzündungen nachgewiesen werden. Zur Durchführung des Tests wird eine kleine Probe der Gebärmutterschleimhaut benötigt. Aus dieser einen Probe können gleichzeitig auch ein EMMA- und ERA-Test durchgeführt werden.
B
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Blastozyste
Ein Embryo im Entwicklungsstadium am 5. bis 6. Tag nach der Befruchtung. Eine Blastozyste ist ein frühes embryonales Entwicklungsstadium der menschlichen Frucht, die aus etwa 120 Zellen besteht. Im Rahmen der künstlichen Befruchtung wird in dieser Phase der Embryo in die Gebärmutter eingesetzt. Die übrigen Blastozysten können eingefroren werden und für eventuelle weitere Versuche aufbewahrt werden.
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Biochemische Schwangerschaft
Eine biochemische Schwangerschaft bezeichnet den Zustand, wenn eine Frau einen positiven Schwangerschaftstest aus Urin oder Blut hatte, den Embryo aber früher verliert, als der Ultraschall die Schwangerschaft bestätigen kann. Zu einer Fehlgeburt kommt es in solch einem Fall während der ersten zwei Wochen nach der Einnistung des Embryos. Eine häufige Ursache für so eine Fehlgeburt sind Gendefekte oder Entwicklungsstörungen des Embryos.
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Balancierte Translokation
Bei einer balancierten Translokation handelt es sich um einen Fehler im genetischen Code, der durch ein Brechen und Vertauschen von Teilen verschiedener Chromosomen zustande kommt. Eine Person, die Träger einer balancierten Translokation ist, ist völlig gesund, allerdings haben ihre Geschlechtszellen (Eizellen oder Spermien) bereits fehlerhafte Chromosomen mit fehlenden oder überflüssigen genetischen Informationen. Aus diesem Grund ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass dieser „Träger“ ein Kind mit einem bestimmten Behinderungsgrad haben wird, oder die Schwangerschaft mit einer Fehlgeburt endet. Ob die Person Translokationsträger ist oder nicht, lässt sich durch eine genetische Untersuchung feststellen.
D
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DNA-Fragmentierung von Spermien
Eine Untersuchung zur Beurteilung der Qualität des genetischen Materials von Spermien. Ein höherer Fragmentierungsgrad kann sich negativ auf die Befruchtung und die Embryonalentwicklung auswirken.
E
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Estrofem
Das Medikament Estrofem enthält das weibliche Hormon Östrogen, das bei Methoden der künstlichen Befruchtung zur Unterstützung des Wachstums der Gebärmutterschleimhaut eingesetzt wird.
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ERA-Test (Endometrial Receptivity Array)
Genetische Tests, die bestimmen, wann das Endometrium am besten auf die Einnistung des Embryos vorbereitet ist. Die Ergebnisse ermöglichen eine präzisere zeitliche Planung des Embryotransfers.
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Endometriumqualität (Endometriumdicke)
Dabei wird die Dicke und Struktur der Gebärmutterschleimhaut beurteilt, die für eine erfolgreiche Einnistung des Embryos entscheidend ist. Die ideale Endometriumdicke beträgt 7–12 mm.
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Endometriumpolster
Die Endometriumschicht in der Gebärmutter, die sich auf die Aufnahme einer befruchteten Eizelle vorbereitet. Ihre Dicke und Struktur sind entscheidend für eine erfolgreiche Implantation.
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Endometrium
Die Gebärmutterschleimhaut, die sich auf die Aufnahme einer befruchteten Eizelle vorbereitet. Die Qualität der Gebärmutterschleimhaut ist für eine erfolgreiche Embryoeinnistung von entscheidender Bedeutung.
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Endometritis: Entzündung der Gebärmutterschleimhaut.
Chronische oder akute Entzündung der Gebärmutterschleimhaut, die die Einnistung des Embryos beeinträchtigen kann. Die Behandlung erfolgt mit Antibiotika oder einer Hormontherapie. Eine unbehandelte Endometritis kann aufgrund der ungünstigen Umgebung für die Embryoeinnistung zu wiederholten Fehlgeburten oder Unfruchtbarkeit führen.
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Endometriose (Endometriumswucherung)
Eine Erkrankung, bei der sich Gewebe, das der Gebärmutterschleimhaut ähnelt, außerhalb der Gebärmutter befindet, was Schmerzen und Unfruchtbarkeit verursachen kann. IVF ist eine der empfohlenen Behandlungen für Patienten mit diesem Problem.
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Endometriose
Von Endometriose spricht man, wenn Gewebe, das der Gebärmutterschleimhaut (Endometrium), die die Gebärmutterhöhle auskleidet, ähnelt, an anderen Stellen auftaucht, am häufigsten an Geschlechtsorganen außerhalb der Gebärmutter, aber auch im Darm, Harnwegssystem oder der Lunge. Diese häufig sehr schmerzhafte Erkrankung kann bei Frauen im gebärfähigen Alter Probleme mit dem Schwangerwerden verursachen. Sie wird hormonell oder chirurgisch, bzw. durch eine Kombination beider Methoden, behandelt. Die Behandlung bleibt allerdings häufig erfolglos.
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EMMA (Endometrial Microbiome Metagenomic Analysis)
EMMA ist ein Test, der die mikrobielle Zusammensetzung der Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) analysiert. Der Schwerpunkt liegt auf der Erkennung mikrobieller Ungleichgewichte, die den Erfolg der Embryoimplantation und der Schwangerschaft beeinträchtigen können. Dieser Test hilft dabei, Probleme wie einen Mangel an nützlichen Laktobazillen zu erkennen und eine geeignete Behandlung vorzuschlagen, beispielsweise die Verabreichung von Probiotika oder Antibiotika, um die Umgebung für die Embryoeinnistung zu optimieren.
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Embryotransfer (ET)
Der Embryotransfer (ET) ist die letzte Phase eines IVF-Zyklus, bei der der ausgewählte Embryo wieder in die Gebärmutter der Patientin eingesetzt wird. Der Vorgang ist schmerzlos und erfolgt in der Regel unter Ultraschallkontrolle. Beim Embryotransfer handelt es sich um die Übertragung eines Embryos in die Gebärmutterhöhle. Die Übertragung ist schmerzfrei, dauert etwa 5 Minuten und erfolgt bei vollem Bewusstsein. Zur Übertragung des Embryos wird ein dünner Katheter verwendet und der gesamte Vorgang findet unter Ultraschallkontrolle statt.
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EmbryoScope: Zeitraffer-Inkubator
Ein fortschrittlicher Inkubator, der eine Zeitrafferüberwachung der Embryonalentwicklung ermöglicht. Es hilft Embryologen, den Embryo mit der höchsten Qualität für den Transfer auszuwählen. Das EmbryoScope ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung der Embryonalentwicklung rund um die Uhr. Dadurch können Embryonen höchster Qualität für den Transfer ausgewählt und so die Erfolgsrate der künstlichen Befruchtung erhöht werden. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass sich das Mikroskop direkt im Inkubator befindet und es daher nicht notwendig ist, die Embryonen zu ihrer Überwachung zu bewegen.
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Embryoqualität – embryonale Vitalität
Embryonen werden anhand der Zellzahl, Symmetrie und Abwesenheit von Fragmentierung bewertet. Bei Embryonen hoher Qualität ist die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Einnistung höher.
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Embryologielabor
Das Herzstück der IVF-Klinik, wo die Befruchtung der Eizellen, die Kultivierung der Embryonen, genetische Tests und die Vorbereitung für den Transfer stattfinden. Modernste Technik und ein erfahrenes Team von Embryologen sind der Schlüssel zum Erfolg der Behandlung. Das Zentrum der Befruchtung, Embryokultivierung und Vorbereitung für den Transfer – mit modernster Technik und erfahrenen Embryologen.
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Embryokultivierung – Embryonalentwicklung in vitro
Ein Prozess, bei dem Embryonen nach der Befruchtung unter Laborbedingungen aufbewahrt werden. Die Kultivierung dauert in der Regel 3–5 Tage bis zum Blastozystenstadium.
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EmbryoGlue
EmbryoGlue hilft dem Embryo bei der Anhaftung an der Gebärmutterwand und erhöht so die Erfolgsaussichten der künstlichen Befruchtung. EmbryoGlue ist ein Gewebekleber, der auf natürliche Art die Umgebung in der Gebärmutter bei einer natürlichen Einnistung des Embryos nachahmt.
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EmbryoGen
EmbryoGen ist ein Kultivierungsmedium, das bei einer Befruchtung außerhalb des Körpers hilft, ein Milieu zu schaffen, das dem natürlichen Umfeld des weiblichen Körpers gleicht. Dadurch steigt nach dem Embryotransfer in die Gebärmutter die Chance auf eine Einnistung und ein erfolgreiches Wachstum des Embryos.
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Embryo-Vitrifikation: schnelles Einfrieren.
Die Möglichkeit, Eizellen für eine spätere Verwendung aufzubewahren, beispielsweise vor einer Krebsbehandlung oder um die Mutterschaft hinauszuzögern. Diese Methode gibt Frauen die Möglichkeit, eine Schwangerschaft in einem späteren Alter zu planen, wenn ihre natürliche ovarielle Reserve abnimmt. Gefrorene Eizellen können später aufgetaut und bei einer IVF verwendet werden.
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Embryo-Vitrifikation (schnelles Einfrieren von Embryonen)
Eine moderne Methode zum schnellen Einfrieren von Embryonen, die Zellschäden minimiert und die Chancen auf ein erfolgreiches Auftauen und Übertragen erhöht. Dieses Verfahren wird häufig bei der IVF verwendet, um Embryonen für die spätere Verwendung aufzubewahren. Dank der Vitrifikation behalten die Embryonen ihre hohe Qualität und überstehen das Auftauen mit minimalen Verlusten.
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Ejakulationsstörungen
Ejakulationsstörungen wie retrograde Ejakulation oder vorzeitige Ejakulation können die Fruchtbarkeit beeinträchtigen. IVF bietet Möglichkeiten, diese Hindernisse zu überwinden.
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Eizellspende
Ein Vorgang, bei dem eine Frau ihre Eizellen einem anderen Paar spendet, das seine eigenen nicht verwenden kann. Es wird häufig bei geringer ovarieller Reserve oder genetischen Problemen eingesetzt.
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Eizellfunktionsstörung – Störung der Eizellreifung
Eine Störung der Eizellreifung oder -qualität, die zu Problemen bei der Befruchtung führen kann. IVF bietet die Möglichkeit, durch gezielte Stimulation und Laborunterstützung Eizellen zu gewinnen.
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Eizellenqualität (Ovarielle Reserve)
Ein grundlegender Faktor, der den Erfolg der Befruchtung und der Embryonalentwicklung beeinflusst. Die Qualität der Eizellen nimmt mit zunehmendem Alter der Frau ab, insbesondere nach dem 35. Lebensjahr.
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Einnistung eines Embryos
Zur Einnistung des Embryos kommt es zwischen dem 6. Und 7. Tag nach der Befruchtung. Das Ziel ist die Anhaftung des Embryos an die Gebärmutterhöhle. Dieser Prozess kann durch ergänzende Methoden wie Assisted Hatching oder EmbryoGlue unterstützt werden. Nach erfolgreicher Einnistung wird nach und nach das Hormon hCG, anhand dessen eine Schwangerschaft festgestellt werden kann, in das Blut abgegeben.
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Eierstock-Erschöpfungssyndrom
Ein Zustand, bei dem die Eierstöcke vor der natürlichen Menopause keine Eizellen mehr produzieren. Eine Lösung ist die IVF mit gespendeten Eizellen. Dieses Syndrom kann durch genetische Faktoren, Autoimmunerkrankungen, Chemotherapie oder andere medizinische Einflüsse verursacht werden. Zu den Symptomen zählen unregelmäßige Menstruation, Hitzewallungen und ein verringerter Östrogenspiegel, was sich auch auf die allgemeine Gesundheit einer Frau auswirken kann. Zur Diagnose gehören Hormontests und eine Untersuchung der ovariellen Reserve, während sich die Behandlung auf Hormonersatz und Möglichkeiten der assistierten Reproduktion konzentriert.
F
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FSH
Das follikelstimulierende Hormon (das sog. Follitropin) zählt zu den Hormonen, die die Aktivität und Entwicklung der Geschlechtsorgane stimulieren und außerdem die Eigenfunktion der Geschlechtsorgane regulieren. Konkret hat das Hormon Follitropin die Stimulation des Wachstums und des Reifeprozesses der Follikel, in denen sich die Eizellen befinden, zur Aufgabe. Bis zu den fruchtbaren Tagen ist der FSH-Wert deshalb hoch, nach dem Eisprung sinkt er und bleibt bis zum folgenden Zyklus auf einem niedrigen Niveau.
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Frühe Fehlgeburt
Schwangerschaftsverlust innerhalb der ersten 12 Wochen. Die Ursache können genetische, anatomische oder immunologische Faktoren sein.
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Fruchtbarkeitsfähigkeit
Die Fähigkeit einer Eizelle und eines Spermiums, sich zu vereinigen und einen Embryo zu bilden. Die Auswertung erfolgt nach der Befruchtung im Labor.
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Fruchtbare Tage
Im Gegensatz zu Männern sind Frauen nur wenige Tage im Monat fruchtbar. Die Empfängniswahrscheinlichkeit ist bei ihnen während der sog. fruchtbaren Tage am größten. Das ist in der Regel 3 Tage vor und 1 Tag nach dem Eisprung.
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Follikulometrie
Hierbei handelt es sich um eine Ultraschalluntersuchung, bei der eine Sonde in die Scheide eingeführt wird, um so den Zustand der Follikel in den Eierstöcken zu beurteilen. Dies ist keine einmalige Untersuchung. Sie wird wiederholt durchgeführt, um die Dynamik des Follikelwachstums beobachten zu können und den Termin der Ovulation vorhersagen zu können. Sie wird Frauen, denen es nicht gelingt, schwanger zu werden, als eine der ersten einfachen Untersuchungen empfohlen.
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Follikelpunktion
Bei einer Follikelpunktion werden unter Vollnarkose Eizellen aus den Eierstöcken für eine anschließende Befruchtung im Labor oder zum Einfrieren entnommen. Die Entnahme erfolgt mit einer dünnen Nadel unter Ultraschallüberwachung und dauert nicht länger als 15 Minuten.
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Follikelphase
Die Follikelphase ist die Phase der ersten Hälfte des Menstruationszyklus, bzw. die Phase bis zur Ovulation, während der es unter dem Einfluss des follikelstimulierenden Hormons (FSH) und des Luteinisierungshormons (LH) zum Heranreifen der neuen Eizelle, bzw. der Eizellen kommt. In den ersten Tagen der Follikelphase ist das Gebärmutterepithel am dünnsten. Je näher die Ovulation heranrückt, desto dicker wird es. Zum Ende der Phase beginnt auch das Luteinisierungshormon (LH) zu wirken, indem es das Ausreifen des Follikels und die anschließende Ovulation fördert.
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Follikel
Ein Follikel ist ein mit Flüssigkeit gefülltes Säckchen, das die Eizelle (Oozyte) enthält. Nachdem er geplatzt ist, wird die reife Eizelle freigegeben. Jeder Eierstock enthält bei der Geburt etwa 1,5 Millionen Follikel. Allerdings reifen nur etwa 400 von ihnen vollständig heran.
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Fertilität – Reproduktionsfähigkeit
Die Fähigkeit einer Frau oder eines Mannes, auf natürlichem Wege ein Kind zu zeugen. Zu den Faktoren, die die Fruchtbarkeit beeinflussen, zählen Alter, Lebensstil und Gesundheitszustand.
G
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Gonadotropine
Gonadotropine sind Hormone, die in einem Hirnbereich, der Hypophyse genannt wird, natürlich produziert werden. Die endokrine Drüse, die durch die Produktion von Gonadropinen die Tätigkeit der Geschlechtsdrüsen anregt, hat Einfluss auf die Ausschüttung der Geschlechtshormone. In der Reproduktionsmedizin werden diese Hormone in Form von Stimulationsmedikamenten verabreicht. Sie stimulieren die Eierstöcke so, dass in ihnen mehr als ein Follikel heranwächst.
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GnRH-Antagonisten
Bei der IVF verwendete Medikamente zur Kontrolle des Eisprungs. Sie verhindern eine vorzeitige Freisetzung der Eizellen und ermöglichen den Ärzten so, den richtigen Zeitpunkt für die Entnahme zu finden.
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GnRH-Agonisten
Eine weitere Gruppe von Medikamenten zur Regulierung des Hormonzyklus während der IVF. Sie werden insbesondere während eines langen Stimulationsprotokolls verwendet.
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GERT (Genetischer Endometrium-Rezeptivitätstest)
GERT ist ein spezieller Test, der bestimmt, wann die Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) am besten auf die Aufnahme eines Embryos vorbereitet ist. Dieser Moment, das sogenannte rezeptive Fenster, ist für die erfolgreiche Implantation des Embryos von entscheidender Bedeutung. Die Untersuchung hilft, den Zeitpunkt des Embryotransfers zu optimieren und erhöht die Chancen auf eine Schwangerschaft.
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Gelbkörper
Nach der Ovulation bleibt am Eierstock vorübergehend ein sog. Gelbkörper (corpus luteum) zurück, der weibliche Geschlechtshormone (insbesondere Progesteron) produziert. Wenn es nicht zur Befruchtung kommt, löst er sich nach und nach auf. Andernfalls verbleibt er dort und durch seine Hormonproduktion sorgt er für das Aufrechterhalten der Schwangerschaft, und zwar bis zur 12. Schwangerschaftswoche. Ab diesem Zeitpunkt übernimmt die Plazenta diese Aufgabe.
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Gebärmutterpolyp
An der Gebärmutterschleimhaut oder dem Gebärmutterhals können manchmal kleine längliche Wucherungen auftreten, die in den meisten Fällen keine Schmerzen verursachen und gutartig sind. Allerdings können Polypen zu einer starken Menstruationsblutung, Blutungen außerhalb des Zyklus, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr bzw. bei gynäkologischen Untersuchungen führen. Unentdeckte Polypen können ebenfalls das Schwangerwerden erschweren beziehungsweise zu wiederholten Fehlgeburten führen. Um eine Malignität (Bösartigkeit) zuverlässig ausschließen zu können, wird eine histopathologische Untersuchung durchgeführt.
H
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Hysteroskopie – Gebärmutterspiegelung
Eine diagnostische oder therapeutische Methode, die eine Untersuchung der Gebärmutterhöhle mit einer speziellen Kamera ermöglicht. Es hilft, Polypen, Myome oder andere Anomalien zu erkennen.
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Hypogonadismus (Hormonmangelstörung)
Eine Störung, bei der der Körper nicht genügend Sexualhormone produziert. Sie kann die Fruchtbarkeit sowohl bei Männern als auch bei Frauen beeinträchtigen und erfordert eine Behandlung mit Hormonpräparaten.
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Hyperstimulationssyndrom
Hierbei handelt es sich um eine der möglichen Komplikationen einer hormonellen Stimulation der Eierstöcke, bei der die Eierstöcke am häufigsten übermäßig auf die verabreichten Medikamente reagieren. Das Hyperstimulationssyndrom geht mit einem Druck und Schmerzen im Unterleib, einer Vergrößerung des Bauchs, Problemen beim Wasserlassen oder auch Übelkeit und Erbrechen einher. Diese Symptome klingen aber im Normalfall nach spätestens zwei Wochen ab. In schwerwiegenderen Fällen kann aber auch ein längerer Krankenhausaufenthalt der Patientin erforderlich werden. Die heutigen modernen Verfahren der Eierstockstimulation geben Ärzten jedoch Spielraum, damit schwerwiegende Formen des Hyperstimulationssyndroms möglichst selten auftreten.
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Hyperprolaktinämie
Erhöhte Werte des Hormons Prolaktin, das den Eisprung und den Menstruationszyklus stören kann. Die Behandlung erfolgt mit Medikamenten zur Senkung des Prolaktinspiegels.
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Hormonprofil: Hormonelle Blutanalyse
Eine Reihe von Bluttests zur Messung des Hormonspiegels von beispielsweise FSH, LH, AMH, Estradiol und Progesteron. Die Ergebnisse helfen bei der Diagnose der Ursachen der Unfruchtbarkeit.
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Hormonelle Stimulation
Der Prozess der Verwendung hormoneller Medikamente zur Förderung der Eizellproduktion in den Eierstöcken. Es ermöglicht die Entnahme einer größeren Anzahl von Eizellen während eines Zyklus.
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Hodenbiopsie
Ein chirurgischer Eingriff, bei dem bei Männern mit Azoospermie eine Probe des Hodengewebes entnommen wird, um Spermien zu finden.
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Hatching (Assistiertes Hatching)
Eine Labortechnik, die dem Embryo hilft, aus seiner Schutzhülle (Zona pellucida) „zu schlüpfen“. Es wird verwendet, um die Einnistungsmöglichkeiten zu erhöhen, insbesondere bei älteren Patientinnen oder bei eingefrorenen Embryonen. Wir empfehlen Assistiertes Schlüpfen für Frauen nach wiederholten erfolglosen Embryoimplantationsversuchen, für ältere Frauen und für den Transfer gefrorener Embryonen (KET).
I
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IVF (In-vitro-Fertilisation)
Eine Methode der assistierten Reproduktion, bei der eine Eizelle außerhalb des Körpers der Frau unter Laborbedingungen durch Spermien befruchtet wird. Anschließend wird der Embryo in die Gebärmutter übertragen. Eine IVF eignet sich bei verschiedenen Ursachen für Unfruchtbarkeit, beispielsweise einem Eileiterverschluss oder einer verminderten Spermienqualität.
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IUI
IUI (Intrauterine Insemination) ist die am wenigsten invasive Methode künstlicher Befruchtung. Nach der Vorbereitung der Spermien im Labor werden sie mittels eines dünnen Katheters in die Gebärmutter eingeführt.
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Infertilität (Unfruchtbarkeit)
Unfähigkeit, nach einem Jahr regelmäßigen ungeschützten Geschlechtsverkehrs schwanger zu werden. Die Ursachen können sowohl auf der weiblichen als auch auf der männlichen Seite liegen oder kombiniert sein.
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Implantationsfenster (Rezeptives Fenster)
Der Zeitraum, in dem das Endometrium am besten auf die Aufnahme eines Embryos vorbereitet ist. Dieser Vorgang ist für die erfolgreiche Einnistung des Embryos von entscheidender Bedeutung.
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Immunologische Tests auf Unfruchtbarkeit
Tests, die das Vorhandensein von Antikörpern gegen Spermien, Eizellen oder Embryonen nachweisen. Sie helfen, mögliche Hindernisse für die Reproduktion zu erkennen.
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ICSI
ICSI (intrazytoplasmatische Spermieninjektion) ist eine Methode zur direkten Einführung einer Samenzelle in eine Eizelle mittels einer dünnen Nadel. So wird die Wahrscheinlichkeit der Befruchtung der Eizelle erhöht. Diese Methode verwenden wir am häufigsten für die Befruchtung von Eizellen.
K
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Kryokonservierung von Embryonen
Einfrieren und Aufbewahren überzähliger Embryonen für die spätere Verwendung. Es erhöht die Chance einer Schwangerschaft, ohne dass eine wiederholte Stimulation erforderlich ist.
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Kryokonservierung – Einfrieren von Reproduktionszellen
Der Prozess des Einfrierens von Eizellen, Spermien oder Embryonen für die spätere Verwendung. Moderne Vitrifizierungstechniken gewährleisten eine hohe Überlebenschance der Zellen nach dem Auftauen.
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Kryoembryotransfer (KET)
Der Vorgang, bei dem ein gefrorener Embryo aufgetaut und dann in die Gebärmutter übertragen wird. Diese Methode ermöglicht die Verwendung von Embryonen aus früheren IVF-Zyklen.
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Klinische Schwangerschaft
Sobald die Schwangerschaft beim Ultraschall eindeutig sichtbar ist, beziehungsweise die „Herztätigkeit des Embryos“ eindeutig erkennbar ist, wird von einer klinischen Schwangerschaft gesprochen. Gewöhnlich kann sie zwischen der 5. und 6. Schwangerschaftswoche festgestellt werden.
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Karyotypanalyse
Eine Karyotypanalyse ist eine gängige Untersuchung im Genlabor, deren Ziel es ist, Anomalien bei der Anzahl oder Form von Chromosomen auszuschließen. Um eine genetische Untersuchung der Frau oder von Paaren führt in der Diagnostik von Fruchtbarkeitsstörungen bei bestimmten Indikationen kein Weg herum. Am häufigsten empfehlen wir diese Untersuchung Frauen mit wiederholten Fehlgeburten, Frauen mit höherem Reproduktionsalter und Paaren, bei denen der Fötus in einer vorangegangenen Schwangerschaft genetisch oder anderweitig behindert war. Sie spielt außerdem eine unverzichtbare Rolle als Untersuchung vor einem geplanten genetischen Präimplantationstest (PGT) von Embryonen.
L
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Luteinisierendes Hormon (LH)
Ein Hormon, das den Eisprung und die Progesteronproduktion stimuliert. Sein Wert ist entscheidend für den Zeitpunkt des Eisprungs und der Eizellentnahme.
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Lutealphase setzt
Die Lutealphase setzt nach der Ovulation ein, wenn der Graaf-Follikel, ein sog. Gelbkörper (Corpus luteum), entsteht. Die Zellen dieses Gelbkörpers produzieren große Mengen Progesteron, das auf das Gebärmutterepithel wirkt und so die Einnistung unterstützt und verhindert, dass die befruchtete Eizelle (Embryo) abgeht. Kommt es nicht zur Befruchtung, stirbt der Gelbkörper ab und das drastische Absinken des Progesteronspiegels und weiterer Hormone löst die Menstruationsblutung aus.
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Laparoskopie – endoskopischer Eingriff
Eine minimalinvasive chirurgische Methode zur Diagnose und Behandlung von Ursachen für Unfruchtbarkeit, wie Endometriose oder Eileiterverwachsungen.
M
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Myome – Muskelknoten der Gebärmutter
Gutartige Tumoren der Gebärmuttermuskulatur, die die Fruchtbarkeit oder Schwangerschaft beeinträchtigen können. Ihre Behandlung kann eine chirurgische Entfernung umfassen.
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Mikrofluidische Chips zur Spermienauswahl
Fortschrittliche Technologie zur Auswahl von Spermien höchster Qualität. Es trägt dazu bei, das Risiko genetischer Anomalien zu verringern und verbessert die Chancen einer erfolgreichen Befruchtung.
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MESA
MESA (Micro Epididymal Sperm Aspiration) ist ein chirurgischer Eingriff zur Samengewinnung bei einer Verletzung des Spermientransportweges zwischen den Nebenhoden und der Harnröhre. Es wird ein kleiner mikrochirurgischer Einschnitt in die Haut vorgenommen, um die Punktionsnadel einzuführen und die Flüssigkeit mit den Spermien abzusaugen.
N
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Normospermie
Wenn ein Spermiogramm eine Normospermie ergibt, bedeutet das, dass alle Parameter des Ejakulats (Konzentration, allgemeine Beweglichkeit und Vitalität der Spermien, Leukozyten) im Normbereich liegen.
- Die Ejakulatsmenge beträgt mehr als 1,5 ml.
- Die Menge der Spermien in 1 ml beträgt mindestens 15 Millionen.
- Das Ejakulat enthält mindestens 40% bewegliche Spermien.
- Mindestens 4% der Spermien weisen eine normale Form auf.
O
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Ovulationstest
Mit einem Ovulationstest können die Tage im Zyklus der Frau bestimmt werden, an denen die Frau am fruchtbarsten ist und somit die Chance auf eine erfolgreiche Empfängnis am größten ist. Sie funktionieren auf einem ähnlichen Prinzip wie Schwangerschaftstests. Der günstigste Zeitpunkt zur Durchführung liegt etwa um den 10. Zyklustag. Man kann sie in der Apotheke oder Drogerie kaufen.
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Ovitrelle
Das Medikament Ovitrelle (in Form einer Injektionslösung) kommt während einer IVF bei Frauen zur Anwendung, bei denen es nicht zur Ovulation kommt (sog. Anovulation), oder die nur bei einem geringen Anteil der Menstruationszyklen eine Ovulation haben (Oligoovulation). Bei einer IVF hilft es bei der Reifung der Follikel, bei Problemen mit der Ovulation wird es verabreicht, um den körpereigenen Prozess zur Freisetzung der Eizellen (Ovulation) in Gang zu bringen – in beiden Fällen wird es aber eingesetzt, nachdem die Frau andere Medikamente zur Entwicklung der Follikel eingenommen hat.
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Ovarielle Stimulation – Eisprungstimulation
Ein Verfahren, bei dem die Eierstöcke durch Hormonspritzen stimuliert werden, um in einem einzigen Zyklus mehrere Eizellen zu produzieren. Dieser Schritt ist entscheidend, um die Erfolgschancen einer IVF zu erhöhen.
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Ovarielle Reserve – Reproduktionspotenzial der Eierstöcke
Die Fähigkeit der Eierstöcke, qualitativ hochwertige Eizellen zu produzieren. Die Untersuchung der ovariellen Reserve umfasst die Messung von AMH und FSH sowie eine Ultraschalluntersuchung der Anzahl der Antralfollikel.
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Oozyte
Eine Oozyte ist eine weibliche Geschlechtszelle, die sich im Inneren eines Follikels befindet. In dem Moment, in dem die Oozyte wächst und aus dem Follikel freigegeben wird, entsteht eine reife Eizelle (Ovum).
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Oligospermie
Ergibt ein Spermiogramm, dass die Spermienkonzentration unter der Untergrenze der festgelegten Norm (15 Millionen Spermien pro Milliliter) liegt, spricht man von einer Oligospermie. Zu den häufigsten Ursachen für eine verminderte Spermienproduktion zählen Hormonprobleme, ein Verschluss der Nebenhodengänge, Infektionen, Nebenwirkungen einiger Medikamente beziehungsweise Faktoren des Lebensstils – zum Beispiel übermäßiger Alkoholkonsum, Rauchen oder häufiges heißes Baden oder Saunagänge.
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OHSS (Ovarielles Hyperstimulationssyndrom)
Eine seltene Komplikation, die bei der Stimulation von Eierstöcken auftreten kann. Es äußert sich durch Bauchschmerzen, Blähungen und Gewichtszunahme.
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Progesteronspiegel (Hormoneller)
Ein Hormon, das zur Aufrechterhaltung der Schwangerschaft notwendig ist. Es wird häufig als Ergänzung nach dem Embryotransfer genutzt, um die Einnistung zu unterstützen.
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Progesteron
Medikamente, die Progesteron (ein natürlich vorkommendes weibliches Geschlechtshormon) enthalten, das bei einer künstlichen Befruchtung auf das Gebärmutterepithel wirkt, erhöht die Empfängniswahrscheinlichkeit und wirkt gegen einen Abgang der befruchteten Eizelle. Deshalb wird es bei einem IVF-Zyklus vor dem Embryotransfer und, wenn es zur Schwangerschaft kommt, während des gesamten ersten Trimesters verabreicht
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Primäre Unfruchtbarkeit (Primäre Sterilität)
Ein Zustand, bei dem es bei einem Paar trotz regelmäßigem und ungeschütztem Geschlechtsverkehr nie zu einer Schwangerschaft gekommen ist. Dieses Problem kann durch verschiedene Faktoren verursacht werden, darunter hormonelle Störungen, genetische Veranlagungen, anatomische Anomalien oder der Lebensstil. Zur Diagnose einer primären Unfruchtbarkeit gehört in der Regel eine umfassende Untersuchung beider Partner, um die Ursache zu ermitteln und eine geeignete Behandlung vorzuschlagen, die eine Hormontherapie, einen chirurgischen Eingriff oder eine künstliche Befruchtung, wie etwa eine IVF, umfassen kann.
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Polyzystisches Ovarialsyndrom (PCOS)
Eine hormonelle Störung, die einen unregelmäßigen Eisprung und die Bildung von Zysten an den Eierstöcken verursacht. PCOS ist eine häufige Ursache für Unfruchtbarkeit, die mit IVF oder IUI behandelt werden kann. Dieses Syndrom ist häufig mit Insulinresistenz, erhöhtem Spiegel männlicher Hormone (Androgene) und Stoffwechselproblemen verbunden. Die Behandlung umfasst je nach Schwere der Symptome und den individuellen Bedürfnissen der Patientin eine Änderung des Lebensstils, eine Hormontherapie oder assistierte Reproduktion.
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Polypen – Endometriumwucherungen
Gutartige Wucherungen auf der Gebärmutterschleimhaut, die die Einnistung des Embryos verhindern oder unregelmäßige Blutungen verursachen können. Diese Formationen entstehen durch übermäßiges Wachstum des Endometriumgewebes und können in ihrer Größe von winzigen Knötchen bis hin zu größeren Gebilden variieren, die die Gebärmutterhöhle deformieren. In manchen Fällen verlaufen sie möglicherweise asymptomatisch, bei Frauen mit wiederholten fehlgeschlagenen Einnistungen oder unregelmäßigen Menstruationszyklen ist ihre Diagnose und mögliche Entfernung jedoch ein wichtiger Schritt zur Optimierung der Fruchtbarkeit.
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PMS
In der Lutealphase des Menstruationszyklus leiden viele Frauen am sog. Prämenstruellen Syndrom, wenn das Absinken des Östrogenspiegels und der im Gegensatz dazu hohe Progesteronspiegel zu bestimmten physiologischen und psychischen Veränderungen führen. Frauen können etwa eine Woche vor der Menstruation einen Druck in der Brust spüren, ein höheres Körpergewicht feststellen, Kopfschmerzen, Muskel- und Gelenkschmerzen haben, und keinen Appetit oder, im Gegenteil, großen Appetit auf Essen haben. Zu den häufigsten psychischen Symptomen von PMS zählen Depressionen, Beklommenheit, „Gefühlsachterbahnen“, schlechterer Schlaf oder auch Nervosität.
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PGT-SR: Embryountersuchung auf Chromosomendefekte
Eine Methode zur Untersuchung von Embryonen auf strukturelle Veränderungen der Chromosomen, die zu Fehlgeburten oder genetischen Erkrankungen führen können. Dieser Test hilft dabei, Embryonen mit einer ausgewogenen Chromosomenanordnung zu identifizieren und erhöht so die Chance auf eine erfolgreiche Einnistung und eine gesunde Schwangerschaft. PGT-SR wird insbesondere Paaren empfohlen, bei denen Chromosomentranslokationen oder andere strukturelle Anomalien in der Familienanamnese bestätigt wurden.
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PGT-M Genetische (Untersuchung von Embryonen auf Erbkrankheiten)
Embryotests zur Identifizierung spezifischer genetischer Mutationen, die mit schweren monogenen Erkrankungen wie Mukoviszidose oder der Huntington-Krankheit in Zusammenhang stehen. Diese Methode hilft Paaren mit einer genetischen Belastung, das Risiko der Übertragung einer Erbkrankheit auf ihre Nachkommen zu verringern. Dank PGT-M können Embryonen ohne eine bestimmte Mutation ausgewählt werden, wodurch die Chancen auf ein gesundes Kind steigen.
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PGT-A (Genetische Präimplantationstests)
Es handelt sich um eine genetische Untersuchung von Embryonen vor ihrer Übertragung in die Gebärmutter. Ziel ist es, genetische Anomalien, wie beispielsweise Aneuploidie, zu erkennen und so die Chancen auf eine erfolgreiche Schwangerschaft zu erhöhen.
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PESA
PESA (Percutaneous Epididymal Sperm Aspiration) ist ein chirurgischer Eingriff zur Samengewinnung bei einer Verletzung des Spermientransportweges zwischen den Nebenhoden und der Harnröhre. Die Spermien werden mittels einer dünnen Punktionsnadel aus den Nebenhodengängen abgesaugt.
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Reproduktive Immunologie
Ein Spezialgebiet, das sich mit dem Einfluss des Immunsystems auf Fruchtbarkeit, Schwangerschaft und Fortpflanzungserfolg beschäftigt. Ein Ungleichgewicht des Immunsystems kann zu wiederholten Fehlgeburten, einer fehlgeschlagenen Embryoimplantation oder Komplikationen während der Schwangerschaft führen. Mithilfe reproduktionsimmunologischer Tests können Immunfaktoren identifiziert werden, die eine Schwangerschaft verhindern können, und es können gezielte Behandlungen vorgeschlagen werden, um die Chancen auf eine erfolgreiche Schwangerschaft zu erhöhen.
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Reifung von Oozyten (Eizellreifung)
Der Prozess, bei dem Eizellen verschiedene Reifungsphasen durchlaufen, bis sie befruchtungsfähig sind. Unterstützt wird dies durch eine hormonelle Stimulation. Unreife Eizellen können nicht erfolgreich befruchtet werden, daher ist ihre richtige Reifung für den Erfolg der IVF entscheidend.
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Stillstand der Embryonalentwicklung (gestopptes embryonales Wachstum)
Eine Situation, in der ein Embryo während der Kultivierung aufhört zu wachsen. Die Ursache können genetische Anomalien oder eine schlechte Eizell-/Spermienqualität sein. Wenn der Embryo nicht die richtigen Teilungsstadien durchläuft, stoppt seine Entwicklung und er kann nicht für eine Übertragung verwendet werden.
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Spontane Ovulation (Natürliche Ovulation)
Die Freisetzung einer Eizelle aus dem Eierstock ohne medizinische Intervention oder hormonelle Stimulation. Dieser Vorgang erfolgt spontan als Teil des natürlichen Menstruationszyklus und ist der Schlüssel zur natürlichen Empfängnis. Bei Frauen, die sich einer IVF-Behandlung unterziehen, wird der spontane Eisprung normalerweise durch eine Hormontherapie unterdrückt, um eine vorzeitige Freisetzung der Eizelle zu verhindern und ihre optimale Qualität für die Entnahme und Befruchtung unter Laborbedingungen sicherzustellen.
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Spermiogramm
Ein Spermiogramm ist eine Spermauntersuchung unter dem Mikroskop zum Zweck, die Anzahl, Form und Beweglichkeit der Spermien festzustellen. Die Spermaabgabe erfolgt nach mehrtägiger sexueller Abstinenz direkt an unserer Kinderwunschklinik in einem speziell dafür vorgesehenen, diskreten Raum. Ein Spermiogramm ist eine Basisuntersuchung für Männer, die schon länger als ein Jahr erfolglos versuchen, auf natürliche Art ein Kind zu zeugen.
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Spermienmorphologie – Formmerkmale der Spermien
Eines der Spermiogrammkriterien, das die Form der Spermien bewertet. Die abnormale Form kann die Fähigkeit der Spermien beeinträchtigen, eine Eizelle zu befruchten.
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Sekundäre Unfruchtbarkeit (Sekundäre Sterilität)
Wiederholte Unfähigkeit, schwanger zu werden oder ein Kind auszutragen, nachdem eine vorherige Schwangerschaft erfolgreich war. Ursachen für diesen Zustand können ein hormonelles Ungleichgewicht, Verwachsungen in der Gebärmutter, eine schlechte Ei- oder Spermienqualität, aber auch Veränderungen des Lebensstils oder des Gesundheitszustands sein. Zur Diagnose und Behandlung sekundärer Unfruchtbarkeit gehört häufig eine eingehende Untersuchung beider Partner, um die Ursache zu ermitteln und eine geeignete Therapie vorzuschlagen.
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Schwangerschaftstest nach IVF
Es wird empfohlen, etwa 14 Tage nach dem Embryotransfer einen Schwangerschaftstest durchzuführen. Ein Bluttest ist genauer als ein Schwangerschaftstest zu Hause. Der Bluttest misst den Spiegel des Hormons hCG, das nach der erfolgreichen Einnistung des Embryos produziert wird und eine Schwangerschaft früher feststellen kann als ein Urintest. Ein zu früher Test kann zu einem falsch negativen Ergebnis führen, da der hCG-Spiegel möglicherweise noch nicht hoch genug ist. Zur Bestätigung einer Schwangerschaft wird häufig ein wiederholter Bluttest empfohlen, um die Dynamik des hCG-Wachstums zu überwachen und so besser beurteilen zu können, ob die Schwangerschaft richtig verläuft.
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Samenspender
Ein Mann, der einem anderen Paar Sperma zur Unfruchtbarkeitsbehandlung spendet. Spender werden sorgfältig auf Grundlage ihres Gesundheitszustands und ihrer genetischen Vorgeschichte ausgewählt.
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Trophektodermbiopsie
Entnahme von Zellen aus der äußeren Schicht eines Embryos im Blastozystenstadium. Um sicherzustellen, dass der Embryo gesund ist, werden die Zellen genetisch getestet. Diese Methode wird bei der Präimplantationsdiagnostik (PGT) verwendet, die dabei hilft, Chromosomenanomalien oder Erbkrankheiten zu erkennen. Dank dieser Analyse kann ein genetisch gesunder Embryo ausgewählt werden, was die Chancen auf eine erfolgreiche Schwangerschaft erhöht und das Risiko einer Fehlgeburt verringert.
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Transvaginaler Ultraschall
Ein Diagnoseverfahren, das hilft, die Eierstöcke und die Gebärmutterschleimhaut während eines IVF-Zyklus zu überwachen. Es ist schmerzlos und liefert genaue Ergebnisse. Es wird verwendet, um das Follikelwachstum, die Eizellreife und die Dicke des Endometriums zu beurteilen, was für den Zeitpunkt des Eisprungs und den Embryotransfer von entscheidender Bedeutung ist. Es kann auch zum Erkennen von Anomalien wie Zysten, Polypen oder Myomen verwendet werden.
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Transfer mehrerer Embryonen
Ein Verfahren, bei dem mehrere Embryonen in die Gebärmutter übertragen werden, um die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft zu erhöhen. Allerdings besteht dabei das Risiko einer Mehrlingsschwangerschaft. Dieses Vorgehen wird vor allem bei älteren Patientinnen oder bei wiederholt erfolglosen IVF-Versuchen gewählt. Moderne Kliniken versuchen jedoch, einen einzelnen Embryo hoher Qualität (eSET) zu übertragen, um die mit Mehrlingsschwangerschaften verbundenen Risiken zu verringern.
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TESA (Testikuläre Spermienextraktion)
Eine chirurgische Methode zur Gewinnung von Spermien direkt aus den Hoden. Es wird bei Männern mit Azoospermie oder Spermienmangel im Ejakulat angewendet. Der Eingriff wird unter örtlicher Betäubung oder Vollnarkose durchgeführt und umfasst die Entnahme von Gewebe aus den Hoden, das anschließend im Labor verarbeitet wird, um Spermien zu isolieren. TESA wird häufig bei der IVF mit der ICSI-Methode verwendet, bei der die gewonnenen Spermien direkt in die Eizelle injiziert werden, was die Chance auf eine Befruchtung auch bei Männern mit sehr geringer Spermienproduktion erhöht.
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Teratozoospermie – Abnormale Form von Spermien
Ein Zustand, bei dem die meisten Spermien eine abnormale Form haben. Durch eine IVF mit ICSI kann dieses Problem oft überwunden werden. Diese Störung kann die Fähigkeit der Spermien beeinträchtigen, in die Eizelle einzudringen und Unfruchtbarkeit verursachen. Die Ursache können genetische Faktoren, hormonelle Ungleichgewichte, Giftstoffe oder der Lebensstil sein. Die Diagnose erfolgt mit Hilfe von Spermiogramm, bei dem Form, Beweglichkeit und Konzentration der Spermien beurteilt werden.
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Teratospermie
Wenn es einem Paar nicht gelingt, ein Baby zu bekommen, kann das an einer Teratospermie liegen. Das ist der Fall, wenn die Spermien aufgrund von Formstörungen nicht in die Eizelle eindringen können. Diese Störung kann mittels eines Spermiogramms festgestellt werden.
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Unreife Eizellen (Unreife Oozyten)
Eizellen, die noch nicht vollständig ausgereift und nicht befruchtungsfähig sind. Bei der IVF kann die In-vitro-Maturation (IVM)-Technik verwendet werden.
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Vitrifikation
Vitrifikation ist die neuste und eine schnelle und schonende Methode zum Einfrieren und Lagern von Eizellen, Spermien und Embryonen. Bei der Vitrifikation bilden sich auf den Zellen keine Eiskristalle, die ihnen schaden könnten.
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Zyklus mit gespendeten Eizellen
Ein IVF-Zyklus, bei dem eine Frau Eizellen einer anonymen Spenderin verwendet. Geeignet für Frauen mit geringer ovarieller Reserve oder genetischen Problemen.
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Zona pellucida (Schutzhülle der Eizelle)
Die Schutzhülle der Eizelle, die bei der Befruchtung eine Schlüsselrolle spielt. Der Embryo muss diese Hülle überwinden, um sich in der Gebärmutter einzunisten. In manchen Fällen wird bei der IVF die Assisted-Hatching-Methode angewendet, die das Stören der Hülle erleichtert.
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