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Unfruchtbarkeit: Zehn Fragen und Antworten, die Sie nicht stellen wollten

20.12.2023 · 4 min Lesung
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Jedes fünfte Paar in der Tschechischen Republik hat mit Unfruchtbarkeit zu kämpfen. Obwohl dies ein recht häufiges Problem ist, gibt es viele Mythen und Unklarheiten rund um dieses Thema. Wann ist der beste Zeitpunkt für eine Schwangerschaft, wann ist der optimale Zeitpunkt für einen Kinderwunsch und welche Risikofaktoren gefährden die Fruchtbarkeit? Wir kennen die Antwort auf diese und andere Fragen!

1. Gibt es ein optimales Alter für eine Schwangerschaft?

Obwohl das Durchschnittsalter von Erstgebärenden jedes Jahr steigt, liegt der optimale Zeitpunkt für die Empfängnis eines ersten Kindes zwischen 20 und 29 Jahren. Während die Fruchtbarkeit bei Männern erst ab dem 40. Lebensjahr abnimmt, tritt sie bei Frauen bereits ab dem 30. Lebensjahr auf. 

2. Was sind die häufigsten Ursachen für Unfruchtbarkeit??

Bei Frauen überwiegen die Probleme mit etwa 25 %.“ Dabei spielen nicht nur das zunehmende Alter und die Alterung der Eizellen eine Rolle, sondern auch andere gesundheitliche Komplikationen, die beispielsweise mit unbehandelten Entzündungen, dem Syndrom der polyzystischen Eierstöcke oder der Endometriose zusammenhängen. Bei 33 % liegen die Probleme auf der Seite des Mannes, vor allem aufgrund fehlender oder geringer Spermienzahl. Bei einem Fünftel der Fälle handelt es sich um das Zusammenspiel zwischen Mann und Frau, der Rest bleibt für Ärzte unklar“, erklärtMUDr. Milada Brandejská von der Klinik für Reproduktionsmedizin Europa IVF

3. Welchen Einfluss hat ein ungesunder Lebensstil auf die Unfruchtbarkeit?

Neben der gesundheitlichen Situation können auch Stress, Schlafmangel, Rauchen, Alkohol oder Übergewicht maßgeblich zu einer geringeren Fruchtbarkeit bzw. Unfruchtbarkeit beitragen. Beispielsweise besteht bei schwangeren Frauen, die übergewichtig sind, ein bis zu einem Drittel höheres Risiko einer Frühgeburt. 

4. Was ist der optimale Zeitpunkt für einen Schwangerschaftsversuch und wann ist es angebracht, einen Spezialisten aufzusuchen?

Das Alter ist ein wichtiger Faktor bei der Behandlung von Unfruchtbarkeit. Frauen unter 35 Jahren, die nicht schwanger werden können, können mit dem Besuch der Klinik ein Jahr warten, Frauen über 35 sollten den Besuch in einem Reproduktionszentrum nicht länger als ein halbes Jahr hinauszögern. Es gilt, dass es sinnvoll ist, so schnell wie möglich einen Spezialisten aufzusuchen, denn oft ist der Besuch einer spezialisierten Praxis die größte Hilfe. 

5. Wie läuft die Erstuntersuchung in der Klinik für Reproduktionsmedizin ab?

Normalerweise kommt ein Paar zusammen. „Bei der ersten Untersuchung versuchen wir stets, den Klienten so gut wie möglich zuzuhören, ihre Situation und individuellen Bedürfnisse wahrzunehmen, damit sie sicher sein können, in den richtigen Händen zu sein. Bei Frauen erfolgt in der Regel eine ausführliche gynäkologische Untersuchung inklusive Hormonprofil, bei Männern ein Spermiogramm. Uns interessiert immer nicht nur eine ausführliche Anamnese, sondern auch, welche Werte die Spermienzahl hat, ob die Eileiter der Frau durchgängig sind und wie der Eisprung ist. Basierend auf den Ergebnissen entscheiden wir dann über die Notwendigkeit weiterer Untersuchungen. In den extremsten Fällen greifen wir schließlich auf die IVF-Methode zurück, also die In-vitro-Fertilisation, bei der es um die Vereinigung von Eizelle und Sperma außerhalb des Körpers der Frau geht,” erklärt MUDr. Milada Brandejská von der Klinik für Reproduktionsmedizin Europe IVF.

6. Was genau beinhaltet IVF? Ist es ein schmerzhafter Eingriff?

Dabei handelt es sich um die Vereinigung von Eizelle und Sperma außerhalb des Körpers der Frau, sozusagen im Reagenzglas. Während der IVF-Stimulation kann es zwar zu verstärkten Menstruationsschmerzen kommen, die Eizellentnahme selbst findet jedoch unter Vollnarkose statt und ist daher nicht schmerzhaft. Der gesamte Vorgang dauert etwa 10 bis 15 Minuten. Danach ruht sich die Frau in den Räumlichkeiten der Klinik aus und kann nach zwei Stunden in Begleitung nach Hause gehen. Klientinnen, die sich einer Behandlung mit gespendeten Eizellen unterziehen, werden nicht mit Hormonpräparaten stimuliert und haben daher keine Schmerzen. 

7. Was ist der Unterschied zwischen IVF und IUI? 

Während bei der IVF die Eizelle und das Sperma zur Befruchtung in ein Reagenzglas gegeben und die Embryonen anschließend in einer Laborumgebung kultiviert werden, wird bei der Insemination (IUI) den Spermien der Weg zur Gebärmutter nur erleichtert, wo sie mit einem dünnen Katheter eingeführt werden. Dadurch wird sichergestellt, dass Spermien die Umgebung von Vagina und Gebärmutterhals umgehen und die Eizelle viel früher erreichen. Aus diesem Grund ist die Insemination meist die Methode „erster Wahl“, wenn die Ursache der Unfruchtbarkeit in einer schlechten Spermienqualität oder einem unregelmäßigen Eisprung der Frau liegt. Diese einfachste Art der Behandlung ist völlig schmerzfrei, erfolgt zum Zeitpunkt des Eisprungs und kann entweder im natürlichen Zyklus der Frau oder mit Hormonunterstützung durchgeführt werden. 

8. Wird die IVF-Behandlung von der Krankenversicherung übernommen?

Für Klientinnen unter 40 Jahren übernehmen die Krankenkassen die Kosten für die ersten drei Zyklen der künstlichen Befruchtung. Wurde in den ersten beiden Zyklen nur ein Embryo übertragen, ist auch der vierte Zyklus abgedeckt. Was das Alter anbelangt: Wenn bei Ihnen ein beidseitiger Eileiterverschluss diagnostiziert wird, können Sie im Alter von 18 bis 40 Jahren eine von der Krankenkasse bezahlte Behandlung erhalten. Für Frauen, die nicht an dieser Erkrankung leiden, übernimmt die Krankenkasse die Kosten für eine IVF-Behandlung ab dem 22. Lebensjahr, wobei die Obergrenze weiterhin bei 40 Jahren liegt. 

9. Wer kann sich einer IVF unterziehen?

Laut Gesetz kann sich eine Frau unter 49 Jahren in einer Klinik für assistierte Reproduktion behandeln lassen, d. h. sie darf am Tag des Embryotransfers nicht älter als 48 Jahre und 364 Tage sein. Für Männer gibt es keine Altersgrenze. Doch ohne Partner geht es nicht – die künstliche Befruchtung gilt als Paartherapie, bei der der Partner des anderen Geschlechts immer einverstanden sein muss. 

10. Wie hoch ist die Erfolgsquote einer IVF-Behandlung?

 Die Wirksamkeit einer IVF hängt stark vom Alter der Frau bzw. vom Alter der Eizellen ab. „Langfristig erreichen wir eine hohe Erfolgsquote von bis zu 68 %, was uns zu den weltweit führenden Zentren für assistierte Reproduktion zählt. Der Erfolg einer IVF wird stark vom Alter der Klienten und den verwendeten Labormethoden beeinflusst. Unsere Ärzte beraten Sie jedoch jederzeit gerne und empfehlen Ihnen, welche der Methoden für Ihren Fall am besten geeignet ist,” ergänzt MUDr. Milada Brandejská von der Klinik für Reproduktionsmedizin Europe IVF.

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