Die Fruchtbarkeit der Frau steigern und eine Empfängnis unterstützen
7.2.2022 · 3 min LesungSobald die Entscheidung „Wir wollen Eltern werden“ getroffen wird, rechnen viele Paare damit, dass es beim ersten Versuch klappt. Doch es müssen nicht gleich im ersten Zyklus zwei Striche auf dem Test erscheinen, im Gegenteil: Es ist nahezu unmöglich vorauszusagen, wie lange es dauern wird, bis Sie schwanger werden. Zum Glück gibt es eine Reihe an Tipps, wie die Frau ihre Fruchtbarkeit erhöhen und somit unterstützen kann, schwanger zu werden.
Steigern Sie die Empfängniswahrscheinlichkeit durch das richtige Timing
Im Biologieunterricht haben Sie sich vielleicht vorgestellt, dass es ruck zuck zur Schwangerschaft kommt – die Eizelle trifft auf eine Samenzelle, gräbt sich in die Gebärmutter ein und ein paar Monate später liegt ein Baby in der Wiege. In Wirklichkeit hat eine gesunde Frau bis zu einem Alter von dreißig Jahren mit einem Partner mit einem normalen Spermiogramm jeden Monat eine etwa fünfzehnprozentige Chance, schwanger zu werden. Sie müssen also das richtige Timing für den Sex finden, damit Eizelle und Samenzelle überhaupt aufeinandertreffen, d. h. an den Tagen um den Eisprung. Nur, dass das manchmal nicht ausreicht…
Gesunder Körper = gesunde Schwangerschaft
Bevor Sie von einem Baby träumen, sollten Sie auf Ihre Lebensweise achten, und zwar „im Positiven wie im Negativen“. Beginnen wir mit dem Wichtigsten, und das ist genügend „gesunder Treibstoff“ für den Körper und die Beschränkung von Dingen, die der Fruchtbarkeit schaden, im Konkreten Zigaretten und Alkohol. Dieses ungesunde Duo hat nämlich einen negativen Einfluss auf unsere Reproduktionsgesundheit und beeinflusst auch die Gesundheit des künftigen Fötusses. Auf dem Teller sollten buntes Obst und Gemüse und Lebensmittel, die reich an Folsäure, Vitamin D und Antioxidantien sind, landen. Diese fördern nicht nur die Fruchtbarkeit, sondern sorgen auch für einen ausgeglichenen Hormonhaushalt und bereiten den Körper auf eine erfolgreiche Schwangerschaft vor.
Wenn es mit dem Speiseplan nicht klappt, greifen Sie zu Nahrungsergänzungsmitteln
Auch, wenn Sie sich noch so bemühen, einige Vitamine können Sie in der heutigen Zeit nur sehr schwer in ausreichender Menge zu sich nehmen. Denn je mehr Lebensmittel industriell verarbeitet werden, desto mehr gute Stoffe büßen sie ein – und diese fehlen uns dann auf dem Teller. Heutzutage geht es in erster Linie um eine „Epidemie“ eines Vitamin-D-Mangels. Dieses Defizit kann die Fruchtbarkeit senken und das Risiko von gesundheitlichen Problemen während der Schwangerschaft erhöhen. Ein weiterer Stoff, der besser durch Nahrungsergänzung abgesichert werden sollte, ist Folsäure, die einen großen Einfluss auf die Steigerung der Fruchtbarkeit hat und außerdem das Risiko des Auftretens von Herzfehlern und Neuralrohrdefekten beim Fötus reduziert.
Ein weiteres Nahrungsergänzungsmittel, zu dem Sie sicher greifen, wenn Sie versuchen, ein Baby zu bekommen, aber auch während der Schwangerschaft, sind Probiotika. Sie können sie vaginal verwenden oder auch schlucken. Das erhöht Ihre Chancen auf optimale Bedingungen für die Entstehung und Entwicklung Ihres Babys.
Bewegung, Bewegung und… ja, noch mal Bewegung
Ja, ja, wir wissen es… Auch wir sitzen bei der Arbeit vor dem Computer und dabei ist nicht gerade viel Bewegung möglich. Zur Vorbereitung des optimalen „Nests“ für Ihr Baby ist es jedoch notwendig, Bewegung in das Tagesprogramm aufzunehmen. Wenn Sie Ihrem Körper in einem gesunden Maß Bewegung gönnen, am besten noch an der frischen Luft, machen Sie einen Schritt in Richtung Schwangerschaft. Und das nicht nur, weil Bewegung Ihren Hormonhaushalt im Gleichgewicht hält, sondern auch, weil sie auf diese Weise Übergewicht (die Erfolgsaussicht sinkt bei Übergewicht – BMI über 30) vorbeugen, das (ebenso wie extremes Untergewicht – BMI unter 19) ein großes Hindernis auf dem Weg zu einem Baby darstellt.
Psychohygiene nicht vergessen
Ein Fakt, der leider allzu oft vernachlässigt wird: Die psychische Gesundheit und Ausgeglichenheit ist mit der Fruchtbarkeit weit mehr verbunden, als Sie glauben. Wenn Sie sich zusätzlich zum Alltagsstress noch damit unter Druck setzen, dass schon wieder keine zwei Striche aufgetaucht sind, ist das für die Fruchtbarkeit keine Hilfe. Denn in solchen Momenten wird das Stresshormon Kortisol ausgeschüttet, das die Kommunikation zwischen Gehirn und Eierstöcken stören kann, was wiederum zu unregelmäßigen Zyklen führt. Achten Sie deshalb auf Ihr Stressmanagement und nehmen Sie sich Zeit für Tätigkeiten, die den Stresspegel senken.
Wenn Sie das Gefühl haben, dass es Ihnen wirklich zu viel wird, scheuen Sie sich nicht, sich mit Ihrem Arzt zu beraten und sich einen Psychologen empfehlen zu lassen.