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Eileiterschwangerschaft nach IVF

19.10.2021 · 2 min Lesung
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Damit die Schwangerschaft von den zwei Strichen eines Tests bis zur Geburt erfolgreich verläuft, muss der weibliche Körper einige wichtige Aufgaben erfüllen – eine davon ist, dass sich die befruchtete Eizelle in der Gebärmutter einnistet. Leider ist das nicht immer der Fall... Dann spricht man von einer extrauterinen Schwangerschaft. Wie kann man sie erkennen und welche Gefahren bringt sie mit sich?

Bei einer extrauterinen Schwangerschaft nistet sich die befruchtete Eizelle nicht in der Gebärmutter, sondern in anderen Teilen des weiblichen Körpers ein – am häufigsten in den Eileitern, der Bauchhöhle oder dem Gebärmutterhalskanal. Auch, wenn es für diese ernste Komplikation heutzutage Lösungen gibt, ist bei einem Verdacht unverzüglich ein Arzt aufzusuchen. Denn der wachsende Fötus kann den Eileiter platzen lassen, bzw. innere Blutungen, die das Leben der Frau ernsthaft gefährden können, verursachen. Woran erkennt man, dass etwas nicht in Ordnung ist?

Signale, bei denen Sie unverzüglich einen Arzt aufsuchen sollten

Anfangs können die Symptome so aussehen wie bei einer normalen Schwangerschaft – nach einem positiven Schwangerschaftstest und dem Ausbleiben der Menstruation, beginnt die Frau jedoch an Blutungen aus der Scheide, brennenden bis stechenden Bauchschmerzen, Schmerzen auf einer Körperseite, Schwindelgefühl, Schmerzen oder auch Ohnmachtsanfällen zu leiden. Das größte Risiko stellen dabei ein Platzen der Eileiter sowie innere Blutungen dar, die jedoch bei rechtzeitigem Eingreifen von Ärzten weder das Leben der Frau noch weitere Schwangerschaften bedrohen.

Stellt eine künstliche Befruchtung ein größeres Risiko dar?

Den Statistiken zufolge treten Eileiterschwangerschaften am häufigsten bei Frauen auf, die zum ersten Mal schwanger sind, aber auch bei Frauen, die mit einem Intrauterinpessar (Spirale) oder hormonellen Verhütungsmitteln verhüten.  Im kleinen Maß (2%) besteht dieses Risiko auch für Frauen nach einer künstlichen Befruchtung. Deutlich höher ist es allerdings bei Frauen, die wiederholt an Entzündungen litten und teilweise beschädigte Eileiter haben. Weitere Risikofaktoren sind auch Rauchen und Endometriose.

Was passiert dann?

Nach dem Feststellen einer extrauterinen Schwangerschaft durch Ultraschall gibt es leider keine Möglichkeit, den außerhalb der Gebärmutter eingenisteten Fötus zu retten. An erster Stelle steht das Leben der Frau. Abhängig von den Symptomen, der Schwangerschaftsdauer und dem Einnistungsort wird die Methode zur Entfernung des Fötus festgelegt, und zwar durch Medikamente, laparoskopisch bzw. durch eine Laparotomie (chirurgisches Eröffnen der Bauchhöhle). Welche Vorgehensweise die Ärzte wählen, hängt davon ab, ob der Eileiter geplatzt ist, oder ob es starke Blutungen gibt. In Ausnahmefällen kann der Eileiter gerettet werden, doch in vielen Fällen muss er zusammen mit dem Eierstock entfernt werden.

Emotionen zulassen

Auch wenn es sich nur um eine kurze Schwangerschaft gehandelt hat, ist der Verlust psychisch belastend und deprimierend. Psychologen raten, sich Zeit zur Trauer zu nehmen, offen über das zu sprechen, was einen quält, und das Gefühl des Verlustes zuzulassen. Seien Sie in diesen schweren Zeiten mit Ihrem Partner oder Ihnen nahestehenden Personen zusammen. Schämen Sie sich nicht, professionelle Hilfe zu suchen. Aber vor allem denken Sie daran, dass nicht alles verloren ist, denn…

Eine Eileiterschwangerschaft ist nicht das Ende

Vielen Frauen, die eine Eileiterschwangerschaft hinter sich haben, erfüllt sich am Ende dennoch der Traum vom eigenen Baby, und das obwohl das Risiko eines weiteren Misserfolgs in diesen Fällen höher ist. Es ist allerdings unabdingbar, einen Arzt zur Seite zu haben, der nicht nur den Verlauf Ihrer Kinderwunschbehandlung aufmerksam verfolgt, sondern Ihnen auch anhand seiner Beobachtungen den idealen Zeitpunkt für einen weiteren IVF-Zyklus empfiehlt.

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