Ist es richtig, dass Eizellenspenderinnen und Samenspender anonym sind?
Ja, auf jeden Fall. Dies wird durch die Erfahrung von Ländern belegt, in denen die Anonymität von Spendern abgeschafft wurde. In diesen Ländern (z. B. dem Vereinigten Königreich) herrscht ein Mangel an Eizellenspenderinnen und Samenspendern. Weil die Spende von Eizellen und Sperma beidseitig anonym ist, d. h., dass auch die Empfänger für die Spenderin bzw. den Spender anonym sind, kann nicht die Situation eintreten, in der die leibliche Mutter oder der leibliche Vater, d. h. die Eizellenspenderin oder der Samenspender, später Ansprüche auf Ihr zukünftiges Kind geltend machen würde.
Nach den geltenden Gesetzen der Tschechischen Republik hat ein Kind, das aus einer gespendeten Eizelle oder gespendetem Sperma gezeugt worden ist, auch nach Erreichen des 18. Lebensjahres kein Recht, die Identität des leiblichen Elternteils oder der leiblichen Eltern herauszufinden.